Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Thomas Richter hat die Kritik der FDP am Ausfall der Sitzung des Jugendhilfe- und Schulausschusses als „Wahlkampfgetöse“ bezeichnet.
Dem widersprechen die Freien Demokraten deutlich.
„Herr Richter behauptet, es hätte nur einen Tagesordnungspunkt gegeben. Mit der Schulentwicklungsplanung und einer Besprechung der Eindrücke der Besichtigung mehrerer Wittener Schulen, mit der Schaffung von Kita-Plätzen für Flüchtlingskinder und mit dem möglichen Erhalt der Overbergschule durch zu beschulende Flüchtlinge fallen mir spontan drei wichtige Themen ein, mit denen sich der Ausschuss sachlich und lösungsorientiert hätte befassen können und sollen. Trotz Wahlkampf dürfen diese offenen Punkte und Fragen nicht einfach ausgeblendet werden“, mahnt Helmut Kunstmann, sachkundiger Bürger der FDP-Fraktion.
FDP-Fraktionsvorsitzender Steffen Fröhlich kritisiert zudem die Begründung Richters für eine Absage, das Geld für eine Sitzung könne die Stadt lieber sparen. „Es ist schon bezeichnend, wenn die SPD bei Ausschusssitzungen zuerst an das Sitzungsgeld denkt. Für uns stehen in jedem Fall die Herausforderungen unserer Stadt im Mittelpunkt – und die lassen sich eben nur bewältigen, wenn man darüber berät“, stellt Steffen Fröhlich fest.